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Foto: Privatarchiv Dr. Henning Ritter / Dokumentationsbibliothek Davos

Im Jahr 1929 fand ein denkwürdiges Treffen statt, welches die Herzen und Gedanken der philosophischen Gemeinschaft bewegte: die Davoser Disputation, ein Markstein während der II. Internationalen Hochschulkurse. Es war die zweite von insgesamt drei Begegnungen zwischen Ernst Cassirer und Martin Heidegger, zwei Leuchttürmen des Denkens in einer Zeit großer intellektueller Erregung. Ihr tiefgründiges Streitgespräch, das von einer spürbaren Spannung und einem hohen Maß an gegenseitigem Respekt getragen wurde, kreiste um die essenzielle Frage “Wie ist Freiheit möglich?”, die sich an ihre grundlegend unterschiedlichen Interpretationen Kants anlehnte.